Fenchel

Fencheltee

Fenchel-Honig-Milch

Fenchel-Brustkompresse 

Fenchelhonig

Der Fenchel als Heilpflanze

Verantwortlich für Geschmack, Geruch und Heilwirkung sind vor allem die beiden im Fenchelsamen enthaltenen ätherischen Öle Anethol und Fenchon. Anethol findet sich beispielsweise auch in Anis und bewirkt den anisartigen Duft und Geschmack des Fenchels. Das Fenchon dagegen schmeckt bitter und kampferartig.

Auf den menschlichen Körper wirkt er erfrischend. Fenchel ist ein köstlicher Bestandteil einer gesunden Ernährung und hilft bei einer Vielzahl von medizinischen Problemen.

Dies rührt von der einzigartigen Zusammensetzung her. Fenchel enthält eine Vielzahl von Beta-Carotin (6-10mg/100g), Vitamine des B-Komplexes, Vitamin C (50-90mg/100g) und E. Fenchel enthält darüber hinaus Mineralstoffe wie Kalium, Natrium, Calcium, Eisen, Magnesium und Schwefel. Neben dem ätherischen Öl enthält er noch seltene Aminosäuren.

Er besitzt eine starke antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen, trägt zur Gesundheit der Blutgefäße und des Darmtrakts bei. Darüber hinaus unterstützt Fenchel die Verdauung, beseitigt Mundgeruch.

Der Fenchel ist häufig die erste Arzneipflanze, mit der der Mensch in seinem Leben in Berührung kommt. Viele Säuglinge erhalten während der Nahrungsumstellung Fencheltee, der Blähungen lindern soll. Später kann es dann der Fenchelhonig (traditionelles Hausmittel; eine Mischung aus Fenchelsirup und Honig) bei Husten sein, denn vor allem in der Kinderheilkunde spielt das Arzneigewächs wegen seiner milden Wirkung eine wichtige Rolle.

Fenchel (Foeniculum vulgare Miller) zählt zu den bekanntesten Heilpflanzen. Seine Wirkung schätzten schon die Hochkulturen Ägyptens und Chinas. Die Früchte der Pflanze aus der Familie der Doldenblütler sind auch als Gewürz bekannt. Man würzt damit Backwaren und Brot, mit frischen Blättern kann man Salate, Kräuterbutter, Fisch und Fischsuppen, gedünstetes Fleisch oder Käsearten und Saucen (z.B. „Sauce vinaigrette“) abschmecken.
Die alten Griechen haben ihn gegessen, um den Hunger zu unterdrücken. Im Mittelalter wurde er als Heilpflanze gegen Nierenschmerzen, Appetitlosigkeit und Husten in Form von Sud verwendet. Auch zur Abwehr von Insekten wurde er in Form von Duftbeutelchen in der Kleidung eingesetzt.

 

Anwendungsgebiete:

  • Krampfartige Beschwerden im Magen-Darmbereich,
  • Völlegefühl und Blähungen (besonders als Tee in der Kinderheilkunde, das reine ätherische Fenchelöl sollte bei Säuglingen und Kleinkindern wegen der Gefahr eines Laryngospasmus, einer Dyspnoe und von Erregungszuständen nicht angewendet werden);
  • Katarrhe der oberen Luftwege (als Bestandteil von hustenstillenden Mitteln oft zusammen Anis und anderen Kräutern).
  • Ermüdungserscheinungen des Auges sowie bei unspezifischen Sehstörungen. Allerdings ist beim Einsatz am Auge wegen bakterieller Infektionen Vorsicht geboten.

Keine Dauertherapie: Über mehrere Wochen hinweg sollte Fenchel nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden.

Aufbewahrung der Fechelfrüchte: Vor Licht und Feuchtigkeit geschützt. Nicht in Kunststoffbehältern (ätherisches Öl!)

Fenchelfrüchte,= körner,= samen

Wichtiger Hinweis:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker.