Mir hilft aufschreiben

Wenn mich ein Erlebnis berührt, sei es positiv oder negativ, muss ich darüberschreiben. Das hilft mir, damit umzugehen. Ich bin ein sehr positiv gestimmter Mensch und liebe mein Leben. Durch den erlittenen Schlaganfall bin ich auf der rechten Seite eingeschränkt. Mit viel Mühe und zahlreichen Übungen kann ich langsam gehen, bin aber froh, wenn mir mein Ehemann die Hand reicht. Meine rechte Hand kann ich nur minimal bewegen. Doch ich kann sprechen und denken, und darüber bin ich sehr glücklich.
Trotz dieses Unglücks, oder vielleicht gerade deswegen, habe ich erkannt, wie wichtig es ist, jeden Tag, den man erleben darf, zu schätzen und zu lieben.

Während der langen Zeit meiner Genesung nach meinem Schlaganfall führte ich Tagebuch. Dies war ein wesentlicher Bestandteil auf dem Weg zurück zu einem annähernd normalen Leben. Natürlich gab es traurige Momente, doch ich erfreute mich auch an meinen Fortschritten. Niemals fragte ich mich „Warum passiert das ausgerechnet mir?“ Stattdessen akzeptierte ich, dass es geschehen war, und fokussierte mich darauf, dass ich noch am Leben war – darüber bin ich sehr dankbar.

Ich ließ mich überraschen, was ich wieder neu erlernen konnte. Besonders schnell kam meine Fähigkeit zurück, zu sprechen. Wir Frauen sprechen nun einmal gerne, und das war ein ermutigender Teil meiner Genesung.

Diese Erfahrung hat mich gelehrt, dass das Leben oft unvorhersehbar ist, aber auch, dass wir die Fähigkeit haben, uns anzupassen und neu zu erlernen. Jeder Fortschritt war für mich ein Grund zur Freude und ein Zeichen der Hoffnung für die Zukunft.

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