Ich, die Hundedame Amy

Prolog: Die Hundedame Amy die schon von Geburt an bei uns in der Familie lebt und das sind heute schon 13 Jahre. Wir sind Vater, Mutter und Tochter.

Wir durften Amy von der ersten Minute bei uns begrüßen. Na ja, in der ersten Minute schliefen wir noch, während ihre Mutter Lizzy (im hohen Alter von 15 Jahren) sie zur Welt brachte. Als wir am 4. April 2001 erwachten, lagen neben unserem Bett auf der Hundedecke nicht nur ein Hund sondern zwei. Wir hatten mit so etwas nicht gerechnet, warum auch Lizzy war nur wenig dicker geworden und da schrieben wir dem Winter zu wo sie nicht so viel herum läuft. Die Zitzen waren zwar größer geworden aber ich dachte mit nichts dabei, wir hatten ja noch nie Nachwuchs von unserem Hund bekommen.

An diesem denkwürdigen Tag wurde uns klar warum sich Lizzy verändert hatte und dass wir jetzt ein Familienmitglied mehr hatten. Dieter sagte später immer „meine beiden Frauen (Mutter und Tochter) hätten mir den Koffer vor die Tür gestellt wenn ich Amy weggegeben hätte.“ Natürlich hätten wir alle drei unser Baby nie weggegeben.

Also hatten wir jetzt 2 Hunde Lizzy und Amy (Ameli). Es war so lieb anzusehen wie Lizzy von einem Moment auf den anderen, Mutter war. In den ersten 3 Tagen verließ sie ihr Baby überhaupt nicht. Am 4 Tag schleppten wir sie vor die Tür damit sie einmal Wasserlassen konnte. In der Zwischenzeit bauten wir der kleinen Familie ein großes Bett aus Steppdecken und Tüchern und legten die Kleine hinein, da hatten wir das erste Mal das neue Baby in der Hand. Als Lizzy wieder zurück war (das ging ganz schelle) stürme sie sofort zu ihrer Tochter und schleckte sie ab. 

Wir hatten ein wenig Angst, dass Lizzy uns übel nehmen könnte, dass wir Amy angegriffen hatten aber dem war nicht so. Sie war extrem stolz auf ihr Baby und nahm uns und jeden Besuch zu ihrem Baby mit, damit ja alle das tolle Hundebaby bestaunen konnten. So kam es, dass wenn wir auf der Bettbank lagen das Hundebaby auf unserer Brust lag und schnarchte und Lizzy nahm sich dann auch Zeit zum Ausruhen. Sie war sonst immer um ihr Baby bemüht und lerne ihr auch schon die ersten Dinge.

Lizzy meine Mama, und ich Amy
Geburt, das erste das ich mitbekam, ich konnte ja noch nichts sehen, war liebevolles Schlecken meiner Mama, und ich genoss es bis ich einschlief.

Beim nächsten Mal Aufwachen roch ich etwas Angenehmes. Als ich dorthin robbte, fand ich automatisch mit meinem Mund eine warme weiche Stelle, an der es zu trinken gab. Das schmeckte sehr gut und das komische Grummeln in meinem Bauch verschwand. Mein neues Leben bestand aus Schlafen, Abgeschleckt werden von meiner Mama und Trinken. Es war ein tolles Leben.

Kaum konnte ich ein wenig sehen bekam ich von meiner Mama schon die ersten Anweisungen, was man als Hundedame so alles lernen muss. Der erste Hinweis meiner Mama: „man beschmutzt nicht das eigene Bett auf dem man wohnt“. Also krabbelte ich von unserem großen Hundebett auf den Boden und machte Pipi.

Außer mir und Mama gab es noch drei große 2 Füßler die alle anders rochen aber ganz vorsichtig und lieb zu mir waren. Es gab einen sehr großen und harten 2 Füßler der nach Erde roch, eine kleinere und weiche 2 Füßlerin die nach Blumen roch und dann noch meine Schwester, das war auch eine 2 Füßlerin aber die war besonders lieb, sie roch nach Wärme wie meine Mama. Die drei 2 Füßler schauten auch darauf, dass mein Pipi vom Boden wieder verschwand.

So vergingen meine ersten sehr gemütlichen Zeiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Aber kaum konnte ich gut sehne und gut krabbeln war mein Hundebett und die nächste Umgebung nicht mehr sicher vor mir aber besonders interessant war meine Mama. Man konnte auf Mama hinauf klettern in sie hineinbeißen und natürlich gab es immer etwas zu essen bei ihr.

Das ist meine 2 Füßler Schwester mit ihr kann man auch ganz toll spielen.

Nach dem ich mein Bett und die Umgebung beschnuppert hatte gingen mein Ausflüge immer weiter.

 

Ein Baby wird grösser
Ich fand viele tolle Spielsachen: (meine 2 Füßler freuten sich nicht so sehr) Etwas das sehr gut nach meinen 2 Füßlern roch, ziemlich groß war und in das man gut beißen konnte. Von dem Ding gab es immer zwei gleiche und sie zogen sie über ihre Füße wenn sie fortgingen. Irgendwelche Bänder von meiner 2 Füßler Schwester, Tücher und weiche Dinge die sie auch über ihre Füße zogen.
Das war ein tolles Spiel das man mit den 2 Füßlern aber auch mit Mama spielen konnte.

 

 

 

 

 

Ich war mit meiner Mama allein zu Hause, wir spielten ganz toll.

 

 

 

 

Mama mag nicht mehr spielen, ich glaub ich muss auch schlafen gehen.

 

 

Ein gebrochener Fuß
Unsere Amy war noch kein Jahr alt, da passierte das schreckliche. Sie brach sich den linken Vorderfuß.

Ich lief wie immer meinen 2 Füßlern nach. Egal wer gerade da war, ich war ihnen auf den Fersen. An diesem Morgen kam ich bei meiner Verfolgungsjagd zwischen die Beine meines großen harten 2 Füßler. Er erschrak stieg zurück und mir auf meinen Fuß. Ich erschrak auch und jaulte. Mein 2 Füßler streichelt mich und sagte immer wieder „ist dir was passiert“.  Da beruhigte ich mich. Viel später mein Fuß tat wieder weh und wurde ganz dick da kam meine 2 Füßler Schwester nach Hause sah meinen Fuß und trug mich ins Auto auf den Sitz neben ihr (wo ich nie sitzen durfte) und wir fuhren zu einer netten Dame, die sich um meinen Fuß kümmerte. Ich wusste, das war gut für mich so lies ich alles mit mir machen.

Amy: wurde röntgenisiert, wo sich herausstellte, dass sie den Fuß gebrochen hatte. Sie bekam so eine Art Gipsverband der weiß blau war)

Zu Hause schlief ich gemütlich ein und am nächsten Tag humpelte ich ohne Problem mit meinem steifen Fuß durch die Gegend. Ich konnte auch wieder mit meiner Mama spielen.

 

 

 

 

 

Nach langer Zeit fing meine Mama an, diesen neuen weiß blauen Fuß abzuknabbern bevor sie den Verband ganz herunter gebissen hatte fuhren meine 2 Füßler mit mir wieder zu der netten Frau Doktor und diese befreite mich ganz von dem weiß blauen Fuß.

 

 

Warum ich nie wieder in irgendein Wasser steigen werde
Wir besuchten mit dem großen harten 2 Füßler ein neues riesiges Haus dort kam nach einiger Zeit die weiche 2 Füßlerin heraus.

Aber leider hatte ich vorher noch eine sehr unheimliche Begegnung mit etwas das ich normalerweise trinke. Ich lief wie immer hinter meiner Mama her. Sie lief an einem Teich entlang, es war lustig mit den Füssen im Wasser zu plantschen und dann vergaß ich genau hinter meiner Mama zu laufen. Auf einmal war der Boden unter meinen Füßen verschwunden und ich paddelte im tiefen Wasser. Irgendwie schaffte ich es mit dem Kopf über Wasser zu kommen. Ich strampelte wild mit allen Füssen, dann war auch schon mein 2 Füßler da und zog mich an meinem Bauchgurt aus dem Wasser. Danach war ich ganz fertig und verkroch mich im Auto. Seit diesem Erlebnis mag ich Wasser nicht mehr, ich trinke es zwar aber sonst will ich es nicht mehr sehen und spüren. Wenn wir einen Ausflug machen, gehe ich allem was wie Wasser aussieht aus dem Weg.

Meine drei 2 Füßler lachen mich immer aus wenn ich über kleine Wasserlachen springe aber ich mag kein Wasser.

 

 

Ein Hundeeindringling
Eines Tages im Frühling, wir zwei Mama und ich waren gerade im Garten spielen, als ein Mann zu Besuch kam aber er hatte eine großen weiße Hündin mit. Meine Mama mag diese großen Hunde (Schäferhunde) gar nicht und wird ganz wütend und zornig. Man darf sie nicht in die Nähe dieser Hunde lassen sonst fällt sie diese an. Unsere 2 Füßler passen immer sehr gut auf meine Mama auf wenn wir so einem Hund begegnen. Diesmal schickten sie meine Mama in das Zimmer wo unser Schlafplatz steht und fixierten die Türe mit einem Hocker (weil kein Schlüssel vorhanden war).

Ich war alleine mit dem großen Hund, der war lästig und nahm gleich unser Revier in Besitz. Das konnte ich nicht zulassen. Ich schlich mich zu der Türe mit dem großen Hocker davor (die 2 Füßler bemerkten nichts davon sie redeten mit dem Mann). Der schwere Hocker musste weg, ich schob mit dem Kopf und den Füssen dann merkte ich, dass meine Mama von der anderen Seite an der Tür andrückte und schon war der Hocker weg und die Türe offen.

Mama schoss zu dem Hundeeindringling und hatte ihn schon an der Kehle. Zu mehr kam es nicht die 2 Füßler trennten die beiden Kampfhähne.

Der fremde Hund musste nach draußen in das fremde Auto. Wir hatten gewonnen und konnten dort weitermachen wo wir aufgehört hatten beim Spielen.

 

 

Almhütte
In meinem 2. Lebensjahr machten wir wieder einen Ausflug mit dem Auto. Wenn meine Mama und ich wieder heraus durften, aus dem brummenden Ding, war die Umgebung ganz neu und ich musste auf Entdeckungsreise gehen.

Eines Tages, es roch nach trockener heißer Wiese und ein leichter Wind fuhr in meine Haare, stiegen wir in das brummenden Ding.  Meine Mama machte es mir wie immer so gemütlich wie möglich. Normalerweise kamen wir irgendwo an und blieben dort aber dieses Mal blieben wir kurz stehen und fuhren dann weiter bis wir als es schon dunkel wurde endlich ankamen. Wir gingen in ein Haus das nach Holz und Wald roch. Mama und ich bekamen ein neues Bett und schliefen bald ein. Als ich in der Frühe die Augen aufschlug roch es nach Fressen und vielen neuen Dingen. Wir Mama und ich liefen gleich hinaus um diese neue Umgebung zu beschnuppern. Wir hatten eine Wiese auf der wir herumtollen konnten aber sie roch ganz anders als die zu Hause. Es roch nach andere Pflanzen und verschiedenen anderen Tieren. Rund um die Wiese war ein Wald und in dem Wald waren sehr große Tiere die Wiese fraßen und dabei bimmelten. Es gab keinen Zaun rund um unsere Wiese aber Mama sagte mir, dass wir unsere Wiese nicht verlassen dürfen und so blieben wir immer auf der Wiese außer die 2 Füßler gingen mit uns Spazieren.

Die 2 Füßler die unsere Familie waren sagten zu den neuen Eindrücken, wir machen Urlaub auf einer Almhütte. Es war einfach großartig für Mama und mich wir konnten uns so richtig austoben, auf der Wiese die nur uns allein gehörte, niemand anderer kam um uns diese Almwiese streitig zu machen.

Als wir wieder einmal mit unseren 2 Füßlern im Wald spazieren gingen störte mich das Wasser das über Weg lief, ich konnte nicht weiter. Alle anderen waren schon darüber hinweg gestiegen mit einem Schritt aber ich wollte und konnte nicht. Wasser brr. Ich stand also auf der einen Seite des Wassers und wartete. Alle redeten mir gut zu, ich soll kommen das Wasser ist nicht tief und schon gar nicht breit aber keine wollte mir helfen und mich tragen. also überwand ich meine Angst und machte einen riesigen Satz und tatsächlich ich schaffte es. Ha, ich bin stolz!

 

Schnee
Wir, meine Mama und ich liebten es besonders wenn die Wiese und alles andere so ganz anders aussah und anders schmeckte. Wir konnten wundervoll in dem kalten „Dings“ herumtollen und uns sogar eingraben.

Aber nach kurzer Zeit wurde uns sehr kalt und nass waren wir auch. BRRRR! Wir mussten dringend in ein Haus wo es warm war, egal wo.

Als wir in der Stadt spazieren waren, begegneten wir 2 Hunden die in irgendetwas eingewickelt waren. Mama sagte die haben einen Mantel an aber damit kann man gar nicht gut spielen. Wir zwei brauchen so etwas nicht auf uns passen die 2 Füßler auf, dass uns nicht zu kalt wird.

 

 

Der Tag an dem meine Mama weg ging.
Ich war schon einige Sommer auf der Erde und es war eine wunderschöne Welt. Meine Mama und ich hatten genug und gut zu Essen, keiner war zu uns böse, wir spielten und schliefen. Manchmal sagten unsere 2 Füßler zu uns, „wir hätten auch gerne so ein tolles Leben“.

Eines Tages bedeutete mir Mama sie alleine zulassen und alleine spielen zu gehen. Nicht einmal beim täglichen Abendspaziergang wollte sie mich dabei haben. Ich wusste, dass ich ihren Wunsch respektieren musste und so beschäftigte ich mich alleine. Das war ein ganz neues Gefühl aber ich schaffte es auch ohne meine Mama.

Drei Tage später, meine Mama lag auf ihrem Platz und ich musste draußen spielen so ihre Anordnung.

Lizzy lag auf ihrem Lieblingsplatz und Atmete ganz schwer auch bewegte sie nur noch ihren Kopf, da wusste ich es geht zu Ende mit ihr. Immerhin hatte sie es geschafft 19 Jahre alt zu werden. Ich  rief den Tierarzt an und wartete dann auf das Ende unserer Lizzy! Ich wollte sie auch nicht leiden lassen. Der Tierarzt kam und sagte nach der Begrüßung zu mir: „der Hund im Garten ist aber noch gut beieinander.“ Als er dann Lizzy sah wusste er, dass es ein Ende haben wird.

So kam es, dass meine Mama weg ging aber ich hatte 5 Jahre mit ihr die wunderschön waren.

 

 

Hundespielplatz in der Stadt
Da waren Tage an denen meine 2 Füßler einfach weg waren. Sie sagten dann wir sind auf Urlaub und kommen bald wieder. Dann wusste ich, dass sie bald wieder kommen und ich hatte keine Angst. Aber unheimlich war es doch. Ich kam dann zu meiner Schwester die in einer anderen Welt lebt als ich, mit vielen Autos, großen Häusern und wenig Wiese. Das war besonders schwierig, wo sollte ich hin gacksen. Es war nicht einfach für mich aber meine 2 Füßler Schwester ging dann immer lange mit mir spazieren.

Eines Tages gab mich meine Schwester bei einer netten jungen Dame ab und die ging mit mir in der Stadt spazieren. Nach langem gehen auf der Straße ohne Wiese kamen wir zu einem großen Rasenstück mit Büschen und Bäumen fast wie zu Hause. Super da konnte ich endlich gacksen. Das ganze große Stück Hundeparadies war eingezäunt. Ich ging dort hinein und die nette junge Frau nahm mir die Leine ab. „Was soll das, doch nicht die Leine, dass ist die Verbindung zu meinen Menschen und die passen auf mich auf?“

Angst!

Das war noch nicht alles es kam noch schlimmer. Auf einmal kamen viele fremde Hunde auf mich zu gerannt. Ich wusste nicht was sie wollten, mir kam nur den Hundeeindringling in den Sinn. Daher machte ich einen riesigen Satz in den nächsten Busch. Dort blieb ich dann bis wir wieder nach Hause gingen. Die fremden Hunde machten sich davon, weil ich nicht spielen wollte, mit so einem komischen Hund konnten sie nichts anfangen.

 

 

Polizei
Ich war wieder einmal bei meiner 2 Füßler Schwester aber diesmal sollte es nur ganz kurz sein, dass war es auch. Ich musste nur einmal bei meiner Schwester schlafen. Ich übernachtete einmal in der Stadt. Nach dem Frühstück mussten wir in so etwas Unheimliches einsteigen, das rüttelte, jammerte und tief unten war aber meine Schwester war ja bei mir und hatte auch keine Angst vor dem komischen Ding. Meine Schwester nannte das Ding U-Bahn. Ich musste nur ganz kurz dort drinnen bleiben und dann gingen wir zu dem Aufzug den ich gut von zu Hause kenne. Zu Hause ist der Aufzug ganz toll weil wir wenn wir rauskommen immer in der Wiese mit vielen Hunde Gerüchen spazieren gehen. Na ja, das ist zu Hause. Jetzt lasse ich meine Schwester erzählen.

Wir standen schon in dem Aufzug, da kamen auf einmal 7 Polizisten auf uns zu und einer erklärte mir „steigen sie aus dem Aufzug.“ Was ich dann mit Amy auch tat, dann standen wir beide ziemlich verloren in dem U-Bahnhof auf der untern Ebene. Amy war wie immer sehr ruhig und rührte sich nicht. Sie saß also da, ein kleiner braver Hund. Auf einmal fing der Polizist der uns aufgefordert hatte auszusteigen an zu schimpfen. Die anderen 6 Polizisten schauten nur zu. Er blaffte uns an, dass ein Hund in der U-Bahn einen Maulkorb tragen muss. Ich sagte „tut mir leid wir haben den Maulkorb von Amy nicht dabei, den haben wir bei meinen Eltern zu Hause vergessen. Der Hund gehört meinen Eltern den sie in wenigen Stunden wieder abholen werden. Dazu sind wir nur eine Station gefahren und wollten die U-Bahnstation schon verlassen. Er schimpfte weiter und drohte mir, dass der Hund in ein Hundeheim kommen würde und ich eine mehrstellige Summe zahlen müsste um ihn wieder zu bekommen. Dann verlangte noch meine Adresse.

Ich dachte mir nichts dabei, meine 2 Füßler Schwester war zwar zornig aber noch ganz ruhig also musste ich sie nicht beschützen. Ich blieb ganz still sitzen und schaute zu um heraus zu finden was die vielen Männer von meiner Schwester wollen.

Ich holte meinen Ausweis aus der Tasche und gab ihn dem Polizist. Da läutete mein Firmen Handy ich musste abheben, denn ich erwartete ein Gespräch. Damit hatte der weniger nette Polizist Zeit meinen Ausweis zu prüfen. Als ihm das Telefonat zu lange dauerte jammerte er mich an, dass ich auflegen sollte. Er gab mir den Ausweis zurück und sagte mir noch, dass ich mich nicht mehr ohne Maulkorb erwischen lassen sollte und drehte sich um. Da musste ich ihm noch sagen, dass richtige Verbrecher zu fangen wichtig sei.

 

 

Amy und ihr Teppich
Zum Fressen muss ein wohlerzogener Hund einen Teppich verwenden. Das habe ich von meiner Mama gelernt. Sie war da sehr vornehm sie nahm ihr Fressen und lief immer zum nächsten Teppich. Zu Hause hatten wir ja einen eigenen Teppich aber auch wenn wir auf Besuch irgendwo waren suchte sie den nächsten Teppich um ihr Essen dort abzulegen und genüsslich zu verspeisen. Sie verstand nicht wenn die anderen Menschen das nicht gut fanden wenn sie auf ihrem tollen Wohnzimmerteppich speiste. Aber genau diese Menschen hatten ihr zuvor etwas zu essen gegeben.

Geschichte:
Meine 2 Füßler aßen (zu Hause) eine gute Jause mit einem echten bayrischen Leberkäse. Natürlich bekam ich auch eine (nur eine) kleine Scheibe davon. Mein harten 2 Füßler wollten den Leberkäse auf meinen Teppich, vor dem Kamin werfen aber das Stück Leberkäse landete neben dem Teppich.

Ich sprang von meinem gemütlichen Platz bei meinem harten 2 Füßler auf und ging hinüber zu meinem Fressplatz den Teppich. Ich schnappte mir den Leberkäse und legte ihn fein säuberlich auf den Teppich und kehrte wieder zu meinen 2 Füßlern zurück.

Essen wollte ich später.

 

 

Therapiehund
Ich habe einen neuen Gurt zum anleinen, der ist viel besser als der alte, da kann man besser hineinschlüpfen. Da muss ich mich nicht dreimal im Kreise drehen bis ich endlich hineinschlüpfen kann. Der Gurt schaut aus wie von einem Lawinenhund, dass sagt zu mindestens mein 2 Füßler. Auch viele andere Leute erkundigen sich, was ich kann und ob ich ein Therapiehund bin. Ich weiß zwar nicht was das ist aber alle Leute sind ganz nett zu mir.


So passte ich auf mein Frauerl auf.

 

 

 

 

 

Meine weiche 2 Füßlerin war eines Tages einfach weg und kam lange nicht mehr nach Hause. Als sie nach vielen Tagen in einem Sessel der rollen konnte nach Hause kam, sprang ich voll Freude auf ihren Schoss und begrüßte sie überschwänglich. Seit diesem Tag passte ich sehr gut auf mein Frauerl  auf. Ich wusste immer wenn sie traurig war und lief zu ihr um sie zu trösten.

Amy war so lieb, sie lag nach meinem Schlaganfall oft neben mir und bewachte mich stundenlang, später als ich wieder gehen konnte bewachte sie mich weiter. Amy war immer an meiner Seite.

Wenn ich mein 2 Füßler Frauerl bewachte sagte mein anderer 2 Füßler „du bist ja so brav“ das freute mich und ich war stolz.

Aber das berührende war, dass Amy immer und wo sie auch war zu mir gerannt kam wenn es mir schlecht ging. Das eigentümliche war, sie kam auch wenn sie im Garten war und mich nicht sehen konnte. Sie setzte sich dann neben mich und schaute mich nur an, als würde sie sagen, „tut das nicht es ist nicht gut für dich.“ Manchmal sagte ich dann zu ihr, „ja, du hast recht“ , so kam ich immer aus meiner trüben Stimmung heraus. So habe ich meinen eigenen Therapiehund und das ist ein großes Glück.

 

 

 

Hund und Silvester
Unser Hund Ami hat extreme Angst vor Schüssen. Sie ist jetzt 10 Jahre jung aber mit der Zeit wurde es immer schlimmer. Ganz besonders arg ist der Silvestertag, sie schlottert am ganzen Körper und läuft ganz verwirrt durch die Wohnung.

Wir haben schon alles Mögliche versucht. Natürlich ließen wir sie an diesem Tag nicht alleine, wir versuchten sie zu beruhigen und streichelten sie pausenlos, wir versuchten ihr ganz nahe zu sein (das wollte sie gar nicht und lief davon) sogar Beruhigungspillen vom Tierarzt haben wir für sie besorgt. Nichts half. Von den Pillen wurde sie so schwindelig, dass sie wenn sie laufen wollte immer umfiel aber beruhig war sie nicht.

Silvester war für uns ein Riesenproblem.

Aber dieses Jahr, erfuhren wir folgendes von verschiedensten Quellen.

Es ist nicht gut, wenn man so viel Wirbel um seinen Hund macht wenn er Angst hat. Der Hund glaubt nämlich dann, du der starke Rudelführer hat auch Angst und dann hat er noch mehr Panik.

Also heuer als die Leute anfingen zu schießen (schon einige Tage vor Silvester) sagten wir einfach zu Ami, „geh auf Platz“ und das machte sie. Sie schaute zwar zu uns was wir machen aber dann schlief sie friedlich auf ihrem Platz.

Am Silvestertag das gleiche, wir machten unsere Sachen und kümmerten uns nicht mehr um sie als an einem normalen Tag. Mit der Zeit wurde das Schießen ganz normal für sie. Um Punkt 12 Uhr als die Feuerwerke so richtig los gingen (heuer ganz besonders arg) schlief unsere Amy ganz tief und friedlich.

Jetzt haben wir keine Angst mehr vor Silvester.

 

 

 

Was ich alles verstehe wenn ich will!
Meine 2 Füßler sagen viele Dinge zu mir, am Anfang bekam ich nichts so richtig mit aber nach so langer Zeit weiß ich einfach meistens was sie wollen.

Ganz einfach war „so brav“ es gibt natürlich viele Varianten (braver Hund, so eine brave Amy usw.) aber wenn brav vorkommt und die Stimmen so weich und lieb klingt, weiß ich, dass es sehr gut ist. Ich wedle freudig mit dem Schwanz und bin glücklich.

Auch das Gegenteil war einfach „NEIN“ aber dazu brauchte ich viel länger. Ich wollte so ein NEIN nicht so einfach akzeptieren. Erst als meine 2 Füßler es wirklich ernst meinten und nicht immer nachgaben. Da wusste ich NEIN ist ein Befehl dem man nachkommen muss. Dann achtete ich auf NEIN oder AUS.

Ich verstehe: „Geh Fernsehen“ da gehe ich und schaue beim Fenster raus.

„aufstehen“ da weiß ich; jetzt geht’s los, es beginnt der Tag.

„schlafen“ das tue ich sehr gerne aber wenn ich am morgen schon sehr früh zu meinen 2 Füßlern komme und sie aufwecke, sagen sie zu mir schlafen gehen. Na ja, manchmal folge ich sogar und geh wieder schlafen.

„Amy, Ratte, Zwergerl, Fetzenschädel, Sumpfdackel, Ferdinand der Stier,  alles das sind Name die mir mein harter 2 Füßler gibt.

„gehma“ oder „zahlen“, da weiß ich, dass wir jetzt dort weg gehen und ich weiterlaufen darf und nicht mehr brav sitzen muss.

„Amy komm“ dann laufe ich zu meinen 2 Füßler. Na Ja, manchmal versuche ich mich auch zu verstecken und komme nicht. zB. wenn ich baden (Wasser brrr) muss oder wenn ich krank bin und Pillen essen muss. Ich weiß schon immer vorher wenn so etwas auf mich zukommt.

„Amy zu mir“,  das sagt immer mein Frauerl zu mir dann will sie, dass ich ganz still neben ihr stehe und warte. Da das meistens was Gutes ist mache ich das auch.

„Amy bleib“, das ist ganz einfach, ich muss nur brav dort bleibe wo ich gerade bin.

„rechts abbiegen“, das ist so etwas was mein harter 2 Füßler immer zu mir sagt und dabei lacht. Ich weiß zwar nicht was er will aber ich muss sowieso dort lang laufen wenn ich zu meinem Spazierweg will. Spazierengehen ist das Beste das es gibt, noch besser als Fressen. Ich liebe es. Wir haben einen besonderen Spazierweg. Dort darf ich an der Leine laufen wie ich will. Normalerweis achte ich auf „Fuß gehen“ aber dort ist mein Weg den ich beschnüffeln darf, nach meiner Nase.

„Fressen und Trinken“ aber nur wenn ich will.

„Hepp“, das bedeutet ich muss ins Auto springen.

Pfote“, da strecke ich dem der das sagt meinen Fuß entgegen. Ist auch einfach und meistens höre ich dann „so ein braver Hund“.

 

 

 

Krank
Ich bin ganz durcheinander irgendwas passiert mit mir. Am ersten Tag (das war mir besonders peinlich) waren wir gerade bei 2 Füßler Freunden die ich besonders gern mag, als ich spucken musste. Alles was ich gefressen hatte kam wieder heraus. Alle trösteten mich aber ich verkroch mich. Am nächsten Tag fraß ich normal aber in meinem Bauch war es schon komisch. Dann tat mir der Bauch und alles in der Nähe sehr sehr weh. Ich konnte mich nicht mehr bewegen und lag nur noch herum. Meine 2 Füßler schnappten mich und fuhren mit mir zu einem Doktor, wo es immer so nach Angst riecht. Aber ich hatte nicht einmal mehr Angst, vor lauter Weh. Meine beiden 2 Füßler erzählten der Frau Doktor wie schlecht es mir geht und dass ich seit 4 Tagen nichts mehr gefressen hatte.

Die Frau Doktor drückte an mir herum „weh“ aber ich sagte nichts. Dann rasierte sie meinen Bauch und fuhr mit etwas kühlen über meinen Bauch, sie sagte so was wie „nein an der Gebärmutter sieht man nichts, es ist alles in Ordnung“. Ich bekam 3 Stiche in meine Haut dann durfte ich wieder gehen. Ich lag wieder nur herum und rührte mich nicht. Meine 2 Füßler waren schon froh wenn ich den Kopf hob. Am Abend musste ich etwas schlucken, das versuchte ich immer wieder aus zu spucken. Beide 2 Füßler waren bei mir und erzählten mir „das ist ganz wichtig, dass du die Pillen schluckst, dann wirst du wieder gesund, du bist ja so brav“. Dabei hielt mir der große den Mund zu aber kaum war er weg spukte ich es wieder aus und die Prozedur ging von vorne los.

Nach insgesamt 5 Tagen an denen ich nichts gefressen hatte und nur herumlag. Hörte ich von meinen 2 Füßler „schau sie hebt den Kopf, schau sie schwafelt wieder mit dem Schwanz, sie steht auf juhu schau sie wird wieder gesund.

 

 

 

Amy und Tiere
Ich war mit meiner Familie auf dem Feldweg spazieren. Es war schönes Wetter und ich nahm mir viel Zeit zum schnuppern.

Auf einmal fing Amy an mit allen 4 Füssen in die Luft zu springen. Wie der kleine Kater von Aristocats (Disney Film). Es war lustig zu sehen wie sie 5 Mal in die Luft sprang.

Ich war hinter einer Maus her und die versuchte mir zu entwischen. Auf einmal hatte ich sie im Maul. Ich rannte zu meiner Familie und zeigte stolz meinen Fang her.

Amy hatte die Maus im Maul, der Schwanz von der Maus ragte noch heraus und bewegte sich.

Die Maus in meinem Maul bewegte sich und ihre Krallen kratzten mich, ich spuckte sie schnell wieder aus, was sollte ich machen mit diesem Tier in meinem Mund.

Ein anderes Mal bei diesem Feld Spaziergang, ich war wieder am Schnuppern begegnete mir ein anderes Tier es war grösser als die Maus und roch ganz anders. Ich lief hinter dem neuen Tier her um es zu fangen. Plötzlich drehte es sich um, stellte sich auf die Hinterfüße und machte sich ganz groß dabei pfauche es. Das Tier war jetzt wirklich ganz groß, ich erschrak und lief davon. Wer weiß, wahrscheinlich kann das Tier kratzen wie eine Katze oder beißen.

Amy hatte einen Hamster entdeckt. Ich wusste schon, dass es bei uns auf dem Feld Hamster gibt aber gesehen hatte ich sie noch nie.

 

Mein harter 2 Füssler hat mir was tolles gelernt.
eines Tages wollte ich gerne spazieren gehen und schwänzelte meine beide  2 Füssler an und umkreiste sie. Da sagte mein harter 2 Füssler du musst bellen wenn du spazieren willst.

Am Anfang wusste ich nicht was er meinte, als er immer wieder wuff wuff sagte als er bellen sagte, bellte ich auch ganz leise.
Er freute sich sehr! Ab jetzt sagte er immer  „bellen“ und ich tat es.

Bis ich drauf kam, dass das mit dem bellen auch funktioniert wenn mein harter 2 Füssler nicht sagt bellen sondern ich nur etwas will. (Essen, spazieren usw.) Es ist toll er hört auf mich und wenn er mich nicht gleich hört belle ich halt lauter. Bei meiner weichen 2 Füsslerin funktioniert das leider nicht aber ich habe ja meinen harten 2 Füssler.

 

Epilog: heute ist der 8. Jänner 2018 und Amy ist fast 17 Jahre

unserer Amy ging es schon die letzten Tage nicht mehr gut. Sie fraß nicht mehr viel wollte nicht mehr auf ihr Feld spazieren gehen nur noch wenn wir zu ihrem Spazierweg fuhren wollte sie mitkomme. 
Heute in der Früh lag sie ganz still im Bett und bewegte sich nicht mehr.

Als Dieter gerade Frühstück holen war sprang sie aus dem Bett und fiel gleich um. Dann rappelte sie sich wieder hoch, aber alle 4 Füße gaben nach und rutschten in eine andere Richtung. Sie ließ es einfach sein und blieb dort liegen wo sie war, auf ihrem Teppich vor dem Kamin.

Ich konnte ihr mit einer Hand nicht helfen daher schaute ich nur auf sie.

Als Dieter kam und das sah beschlossen wir gemeinsam dem ein Ende zu machen unser Liebling sollte nicht leiden. Er fuhr mit Amy zur neuen Tierärztin, sie sagte es geht ihr wirklich schon sehr schlecht. Es ist genug, welcher Hund wird schon 17 Jahre.

Amy hatte ein schönes Leben und wir hatten mit Ihr ein schönes Leben.

Dann bekam sie eine Narkose und beide, die Ärztin und Dieter streichelten Amy bis zum Schluss.

Wir glauben, dass es ihr jetzt gut geht und sie mit vielen Hundefreunden im Hundehimmel herum tollt.

Wir sind dankbar, dass du 17 Jahre unser Leben geteilt hast.